Olympiade 2004

Dorfolympiade: „Sportverein twelve Points“

TSV nach 7 Disziplinen die Nase vorn - Beim Teebeutelweitwurf lagen Tops und Flops dicht beieinander

Reichelsheim - Dorn-Assenheim. (hh.) Zwei Monate vor den Athener Sommerspielen erlebten die Besucher auf dem Sportgelände schon einmal einen Vorgeschmack auf das, was es heißt, vom Olympiafieber gepackt zu werden. Auslöser der erhöhten Stimmung war der Turn- und Sportverein, der nach der Gaudi im letzten Jahr wieder eine Dorfolympiade organisierte. Gleich zehn örtliche Teams waren angetreten und nach vier Stunden Spaß, Sport und Spannung hatte Team 1 des TSV die Nase vorn, während Kleintierzuchtverein und Ski Club mit Silber und Bronze im Gepäck die Arena bei bester Laune verließen. Mit von der Partie waren noch zwei weitere TSV-Mannschaften, die Freiwillige Feuerwehr, der Jugend- und der GTLF-Fan Club sowie die Ski-Club- Damen und die Kirchweihmädels mit ihren Kerbburschen.

Lustig und knifflig waren die vom Organisationsteam um die Vereinsvorsitzende Ruth Schütz ausgetüftelten Spiele, die den Teams Geschicklichkeit und Ausdauer abverlangten. "Stadionsprecher" Norbert Petri ließ es sich nicht nehmen, das Geschehen auf dem Parcours nicht nur fachlich, sondern vor allem pointenreich zu kommentieren. Denn dort spielte sich nicht Alltägliches ab. Während es beim Dartwerfen und Sackhüpfen in Tandemformation noch konzentriert zur Sache ging, war es doch recht interessant, die verschiedenen Techniken zu beobachten, als beim Staffellauf im fliegenden Wechsel die Kleidung mit dem nachfolgenden Sprinter gewechselt werden mußte. Doch was des einen Leid, war der anderen Freud: Das Publikum amüsierte sich genauso köstlich wie bei der folgenden Übung, als jeweils drei Mannschaften parallel über 5 Minuten mit Fahrrad und benageltem Helm die mit Wasser gefüllten Ballons zum Platzen bringen sollten. Doch nicht nur die Ballons hatten regen Verschleiß, auch der Fahrradfuhrpark ließ bei so mancher Kollision einiges an Federn.

Das große Favoritensterben kam beim Teebeutelweitwurf. Während die Fans bei der friesischen Nationaldisziplin erst Würfe über 7 Meter beklatschten, sorgten überraschende Beutelrollen rückwärts gleich wieder für Ernüchterung. Beim abschließenden Trockenskirennen meisterten dann jeweils fünf Akteure auf zwei Brettern mehr oder weniger bravourös die Renndistanz , was natürlich nur dem gelang, der die Skier im akkuraten Marschtempo bewegte. Wer hier floppte, der lag zur Gaudi des Publikums dann auch flugs auf der Nase. Nach soviel Anstrengung mischten sich die Aktiven schnell unters Publikum. Denn hier warteten jede Menge Leckereien, deren Kalorien durch das eine oder andere Bier noch vermehrt oder beim heißen Tänzchen vor dem Sportlerheim gleich wieder reduziert wurden.

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